LA BELLE FRANCE

MAURICE RAVEL

& DIE FRANZÖSISCHE MUSIK
10. - 12. MAI 2019
LOGENSAAL / FRANKFURT
(ODER)

2020 | 2019 | 2018 | 2017

La Belle France

PianOdra 2019 widmet sich zu Ehren Maurice Ravels in diesem Jahr der französischen Musik. Wie immer fällt das Programm der Konzerte so bunt und vielgestaltig wie nur möglich aus: vom klassischen Klavierabend über Klavierduo bis zum Klaviertrio entfaltet sich die ganze Bandbreite der reichen französischen Musik, ein Rezitationsabend mit Zeitungsberichten aus der spitzen Feder Heinrich Heines berichtet vom Pariser Kunstleben um 1835 und ein Multimedia- Projekt widmet sich dem Komponisten Erik Satie, der mit seinem Schaffen den Weg in die französischen Musik des 20. Jahrhunderts wesentlich beeinflusst hat.Ganz besonders wenden wir uns wieder den jüngeren Musikfreunden zu: mit dem "Karneval der Tiere" präsentieren wir eines der bekanntesten und beliebtesten Stücke, in denen Kinder und Jugendliche in die Welt der Klassik eingeführt werden - wobei diese ihren eigenen kreativen Beitrag leisten werden, indem sie die bunte Schar musikalischer Tiere und Ungeheuer mit eigenen Texten vorstellen.

Maurice Ravel

Claude Debussy

Gabriel Fauré

Camille Saint-Saëns

Erik Satie

Programm

10. Mai 2019 - 18 Uhr

Eröffnungskonzert

„La belle France“ mit Jung Won Seibert-Oh (Violine) und Christian Seibert (Klavier)

Claude Debussy: Suite bergamasque“, Maurice Ravel: “Gaspard de la nuit" , Maurice Ravel: Sonate für Violine und Klavier G-Dur, Camille Saint-Saëns: Violin Sonate Nr. 1, Op. 75.

Zum Auftakt des dritten Klavierfests PianOdra begegnen sich nicht nur die bekannten Genres "Klavierrecital" und "Duo Klavier-Violine": mit dem Klavierzyklus "Gaspard de la nuit" und der mitreißenden Sonate für Violine und Klavier von Maurice Ravel, dem künstlerischen Patron des gesamten siebenteiligen Konzertprogramms, sind gleich zwei der Schwergewichte seines nicht umfangreichen Kammermusik-Schaffens zu hören. Claude Debussys "Suite bergamasque" (darin das beliebte "Clair de lune") und die eindrucksvolle erste Violinsonate von Camille Saint-Saëns runden das Programm zu einem reichen und bunten Strauß aus der Fülle der musikalischen Gefilde von "La belle France" ab.

10. Mai 2019 - 21 Uhr

Crossover

"Monsieur Satie und der Jazz" 

Erik Satie, "Gnossiennes" und "Gymnopedies" (Klavier solo, Auswahl); Erik Satie, "Sports et Divertissements" (Klavier, Rezitation)

Der Komponist Erik Satie (1866-1925) gilt als der große exzentrische Außenseiter in der französischen Musik des frühen 20. Jahrhunderts. Seinen faszinierenden, meist kurzen, sich vom traditionellen Dur-Moll-System lösenden Stücken gab er seltsame Titel wie „Bürokratische Sonatine“ oder „Drei Stücke in Form einer Birne“ und versah sie mit rätselhaften Spielanweisungen wie „sehr christlich“ oder „wie eine Nachtigall mit Magenschmerzen“. Kompositorisch wird er als Vorreiter der späteren Avantgarde und wichtiger Einfluss für die Popularmusik betrachtet, ist aber einem breiten Publikum vor allem durch seine zart-melancholischen „Gymnopedien“ bekannt.

Der Pianist Søren Gundermann und die Geigerin Ursula Suchanek nähern sich seiner Musik als mit viel Spielwitz agierende Jazzmusiker. Sie interpretieren Saties Vorlagen stilübergreifend neu, nutzen sie als Ausgangspunkt für Improvisationen, dekonstruieren sie und experimentieren lustvoll mit Rhythmik, Harmonik und ungewöhnlichen Instrumentalklängen. Der Musikjournalist Dirk Lötfering führt mit spannenden Texten in die teils skurrilen, teils berührenden Lebensumstände des Komponisten ein. Jazzig interpretiert wird neben Saties bekannten Stücken auch sein Gesamtkunstwerk „Sports et Divertissements“ aus 21 Klavierminiaturen und Gedichten zu Zeichnungen von Charles Martin.

Søren Gundermann – Piano & Arrangements, Ursula Suchanek – Violine, Dirk Lötfering – Sprecher & Moderation

11. Mai 2019 - 15 Uhr

Familienkonzert

Märchenhafte Klänge - Klingende Märchen

Maurice Ravel. Ma mère l'Oye (Klv. 4 Hände), F. Poulenc, "Babar, der Elefant" für Sprecher und Klavier

Olesja Pahl und Mirai Nakahira (Klavier 4händig),  Friederike Biermann (Sprecher) und Christian Seibert (Klavier)

11. Mai 2019 - 18 Uhr

Kammermusik

Französische Klaviertrios

Claude Debussy, Klaviertrio G-Dur; Jean Françaix, Klaviertrio (1986); Maurice Ravel, Klaviertrio a-Moll

Herbert Piano Trio 

Kammermusik war lange Zeit ein eher ungeliebtes Kind der französischen Musik. Erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Komponisten wie Fauré oder Saint-Saëns dieses anspruchsvolle und vielgestaltige Genre für sich, und in der Folgegeneration entstanden einige der kammermusikalischen Höhepunkte des gesamten Repertoires. So schrieben Claude Debussy und Maurice Ravel ihre ambitionierten Klaviertrios bereits am Beginn ihres Schaffens; in ihrer Gegenüberstellung werden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in der Klangsprache dieser berühmtesten "musikalischen Impressionisten" deutlich. Als Kontrast dient das 1986 entstandene Trio von Jean Françaix, dessen künstlerisches Credo seiner Musik "pour faire plaisir" eine reizende Begegnung mit der Welt der gehobenen Unterhaltungsmusik zulässt.

11. Mai 2019 - 20 Uhr

Lesung

Heinrich Heine und das Pariser Konzertleben mit Dirk Lötfering

Dirk Lötfering (Rezitation) und Ji-Yeoun You (Klavier)

In seinem Pariser Exil löste Heinrich Heine Johann Wolfgang von Goethe als höchste intellektuelle Instanz des deutschsprachigen Raumes ab. Hatte er zuvor mit seinen Gedichten eine Unzahl von Komponisten zu Vertonungen inspiriert, so schrieb er jetzt über dieselben Musiker Zeitungsberichte, in denen er in Deutschland vom Kulturleben der "Capitale du monde" Paris Bericht erstattete.

12. Mai 2019 - 15 Uhr

Kinderkonzert

Camille Saint-Saëns: "Karneval der Tiere"

Duo Battement (Klavier 4händig), Schüler der Grundschule Erich-Kästner präsentieren ihre eigenen Texte und Bilder,

Kaum ein anderes Musikstück lädt mit so großem Erfolg junge Hörer in die Welt der Klassischen Musik ein wie der "Karneval der Tiere". Mit diesem Gelegenheitswerk schrieb sich Camille Saint-Saëns endgültig in die Liste der bekanntesten und beliebtesten Komponisten ein, und bis heute ist der Charme seiner eingängigen Melodien, seiner plastischen Sätze und seiner witzigen Behandlung der Instrumente immer wieder wirkungsvoll. Daher lädt es vor allem das jüngere Publikum zur Teilnahme ein, und diese wird diesmal nicht nur im Zuhören, sondern vor allem darin bestehen, die einzelnen Zoo-Insassen mit eigenen kleinen Texten zu präsentieren. Im Konzert werden Löwe, Schwan oder Esel also sowohl musikalisch als auch verbal portraitiert - ein Hör- und Mitmach-Erlebnis für die ganze Familie, Junge und Junggebliebene.

12. Mai 2019 - 18 Uhr

Abschlusskonzert an zwei Klavieren

„Feu d’artifice“

Darius Milhaud, "Scaramouche"; Maurice Ravel, "Rhapsodie espagnole", Claude Debussy, "En blanc et noir“

Duo Battement

Zum Abschluss des Klavierfests ist das Tasteninstrument gleich doppelt vertreten: Meisterwerke der französischen Klavierliteratur entfachen ein pianistisch brillantes Feuerwerk. Ob Darius Milhauds brasilianisch inspiriertes "Scaramouche", Claude Debussys farbenprächtiges "En blanc et noir" oder Maurice Ravels eigene Bearbeitung seiner mitreißenden "Rhapsodie espagnole": noch einmal erstrahlt der ganze Reichtum der französischen Musik - und auf die anschließende Zugabe, die erst nach dem eigentlichen Konzert ihre Maske abnimmt, darf man wie im letzten Jahr wieder ganz besonders gespannt sein!

Das Klavierduo Battement lernten sich noch zu Studienzeiten an der Kölner Musikhochschule kennen. Als erfolgreiche Solopianisten und mehrfache Preisträger der internationalen Wettbewerbe setzen sie diese Erfolgsserie als Klavierduopartner fort. Ihre rege Konzerttätigkeit beinhaltet zahlreiche Auftritte bei renommierten Konzertreihen, sowie Musikfestspielen (u.a. Schleswig Holzstein Festival, Mecklenburg-Vorpommern-Festival, Palais Wittgenstein Düsseldorf, Schloß Mirabell Salzburg, Schloß Auel-Konzerte, etc.). Internationale Tourneen führen sie über die europäischen Grenzen hinaus, neben Produktionen für Rundfunkaufnahmen, veröffentlichten sie Aufnahmen bei Labels wie Genuin, Ars-Produktion, Fermata und Oehms Classics. Beide Duopartner blicken auf langjährige Unterrichtstätigkeit als Hochschuldozenten zurück. Auf der Suche nach Vollkommenheit bereichert das in Köln entstandene Klavierduo Battement in ihrem Tun die westeuropäische Tradition mit den Elementen der russischen Klavierschule.

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